Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Auf der Berliner Tourismusmesse warb Wien mit einem Gay Café um Schwule und Lesben.

19. April 2018 / 12:38 Uhr

“Gay Café” auf Messe in Berlin: Wien-Tourismus wirbt verstärkt um Schwule und Lesben

Der FPÖ-Tourismussprecher im Parlament, Gerald Hauser, konnte sich in seiner Rede zum Thema “Budget” am Mittwoch kaum noch bremsen: Er war gerade von der Tourismusmesse (ITB) in Berlin zurückgekommen und ließ seinem Ärger freien Lauf – über die Art und Weise, wie sich der Wien-Tourismus dort präsentierte.

Werbung auf Lesbos

Wien-Tourismus-Chef Norbert Kettner, einst als Pressesprecher des damaligen Wirtschaftsstadtrats Sepp Rieder (SPÖ) tätig und dann zum Manager aufgestiegen, hat sich in seiner Strategie anscheinend ganz der homosexuellen Szene verschrieben. Ein “Gay Café” auf einer der wichtigsten Messen der Welt war nur eine Maßnahme, geworben wird auch in anderen Urlaubsdestinationen – konkret in Gran Canaria und auf Lesbos, zwei wichtige Reiseziele für schwule beziehungsweise lesbische Touristen.

International sichtbares Signal setzen

Auf der ORF-Homepage erklärt Kettner , gespickt mit Anglizismen, sein Ziel:

Es geht uns nicht darum, Wien ein Label aufzudrücken. Wien ist seit jeher als Stadt bekannt, in der Offenheit und Toleranz aktiv gelebt werden und in der Vielfalt als Stärke gilt. Mit der aktuellen Erhebung möchten wir das Angebot der Destination Wien zusammen mit der Community und der Branche optimieren und durch gezielte Marketingaktivitäten ein international sichtbares Signal setzen.

Ikonen der Schwulen-Szene HIV-positiv

Unfreiwillige Unterstützung, was Öffentlichkeitswerbung betrifft, bekam Kettner vor wenigen Tagen von Song-Contest-Gewinnerin “Conchita” alias Thomas Neuwirth. Der Steirer gab nach Jahren des Schweigens bekannt, HIV-positiv zu sein. Diese Nachricht ging – im Gegensatz zu seinem aktuellen musikalischen Schaffen – weit über die Grenzen Österreichs hinaus. Neuwirth war bereits der zweite prominente Homosexuelle Österreichs, der dieses Geheimnis preisgab. Noch medienwirksamer gelang dies dem Veranstalter des Life Balls, Gery Keszler, der sein “Outing” zum Programm seines Events machte.

Ampelpärchen als Homosexuelle

Wien-Tourismus-Chef Kettner handelt jedenfalls ganz im Sinne der rot-grünen Stadtregierung in Wien, die offensichtlich alles dafür tut, um Schwulen- und Lesben-Hauptstadt der Welt zu werden. Den Grünen fiel dazu ein, Ampelpärchen als Homosexuelle darzustellen.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

28.

Mrz

10:59 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Wenn Sie dieses Youtube-Video sehen möchten, müssen Sie die externen YouTube-cookies akzeptieren.

YouTube Datenschutzerklärung

Share via
Copy link