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Aufgrund von Gleisbauarbeiten müssen in Wien-Simmering Ersatzbusse eingesetzt werden. Doch offenbar fehlen den Wiener Linien Autobuslenker, die sich wegen des Impfzwangs nicht bewerben wollen.

2. August 2022 / 10:27 Uhr

Impfzwang bei Wiener Linien schuld am Bus-Chaos in Simmering?

Hat der Impfzwang bei den Wiener Linien erste negative Auswirkungen auf den Busbetrieb? Fahrgäste des 71A und 71B in Wien-Simmering erlebten gestern, Montag, das totale Chaos beim Tor 3 des Zentralfriedhofs, wo sie bis zu einer Stunde auf einen Ersatzbus der wegen Gleisbauarbeiten eingestellten Straßenbahnlinien warten mussten.
Bezirksrat schildert die Situation vor Ort
Der Simmeringer FPÖ-Bezirksrat Alfred Krenek war zufällig vor Ort. Er schilderte die Situation so:

Am Tor 3 herrschte Chaos, niemand kannte sich aus, die Busse waren randvoll. Die Wut der Fahrgäste bekamen die Buslenker und das Standpersonal ab.

Krenek informierte die Simmeringer Bezirksvorstehung, die ihrerseits bei den Wiener Linien zwar tätig wurde, aber das lange Warten der Fahrgäste auch nicht beenden konnte. Ein Mitarbeiter der Wiener Linien, der vor Ort dem Zorn der Fahrgäste ausgesetzt war, meinte, dass man zwar einen Bus hätte, den man zusätzlich einsetzen könnte, doch man würde im Moment keinen Fahrer finden.
Bewerbung nur von geimpften Personen
Offenbar fehlen den Wiener Linien Autobuslenker. Am Personalmangel könnte der Impfzwang schuld sein. Tatsächlich werden nur Buslenker aufgenommen, die geimpft sind oder sich bereit erklären, sich impfen zu lassen. Auf der Homepage der Wiener Linien heißt es dazu (brav mit dem Gendersternchen):

Tagtäglich halten wir Wien am Laufen und übernehmen Verantwortung für die Menschen in der Stadt – auch bei der Gesundheit. Um Kolleg*innen und Kund*innen zu schützen, setzen wir daher auf Bewerber*innen, die bereits gegen Covid-19 geimpft oder bereit sind, sich impfen zu lassen.

Personalmangel wegen Impfzwang
Die Stadt Wien und ihre Betriebe pfeifen anscheinend auf den Beschluss im Nationalrat, wo das Impfpflicht-Gesetz abgeschafft wurde. Sowohl bei den Wiener Linien als auch in den Wiener Kindergärten wird weiter am Impfzwang festgehalten. In beiden Betrieben herrscht akuter Personalmangel.

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